Die unendliche Geschichte Großflecken

Der Holsteiner Courier berichtete am 30.11.2020 über den Rechtsstreit mit dem Architekten:

Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras aus Neumünster will schnellen Umbau des Großfleckens

„Unterdessen schlägt die FDP „eine Pflasterung mit roten Steinen und weißen Randstreifen“ vor. Alternativ solle die Verwaltung „endlich den zweiten Teil des ursprünglichen Ratsbeschlusses“ befolgen und einen Vorschlag für die komplette Umgestaltung des Großfleckens erarbeiten. Damit wäre dann das Urheberrecht erloschen.“

Wenn das so gesagt wurde, ist das keine neue Erkenntnis. Das BfB hat im November 2018 mit ihrem Antrag der „völligen Umgestaltung des Großflecken“ genau dieses Ziel erreichen wollen. Denn nur so erlischt das Urheberrecht rechtssicher. Dieser Antrag wurde aber bei einer namentlichen Abstimmung auch mit den Stimmen der FDP in der Ratsversammlung abgelehnt. Deshalb gibt es einen derartigen zweiten Teil der kompletten Umgestaltung laut Ratsbeschluss gar nicht.

Der Fraktionsvorsitzende Jörn Seib dazu: „Nach unseren Vorstellungen wäre der Großflecken heute schon zu deutlich geringeren Baukosten fertig umgesetzt worden. Die Verwaltung und auch große Teile der Selbstverwaltung wollten aber an dem Flair des Mittelalters festhalten, anstatt die Innenstadt attraktiv und modern zu gestalten. Jetzt ist das Gejammere groß und die Kosten steigen weiter. Eine Klage durch die Stadt wird vom BfB abgelehnt.“